Bruststraffung – warum ist das überhaupt ein Thema?
Bei vielen Frauen gibt das Brustgewebe im Laufe der Zeit nach und verliert an Elastizität, Spannkraft und Volumen. Dies betrifft oftmals Frauen nach dem Stillen ihrer Kinder, aber auch starke Gewichtsabnahme, eine Implantatsentfernung, der natürliche Alterungsprozess sowie hormonelle Veränderungen können bei schlaffen oder hängenden Brüsten eine Rolle spielen. Ein Absinken der Brüste lässt sich auch durch Sport oder regelmäßige Gymnastik nicht verhindern, es kann von uns jedoch mit Hilfe einer Bruststraffung (Mastopexie) korrigiert werden. Ziel ist immer, mit einer Straffung des Gewebes die Brustform so weit wie möglich den Vorstellungen unserer Patientinnen anzupassen. Über Details und individuelle Möglichkeiten informieren wir im Rahmen eines ausführlichen und unverbindlichen Beratungsgesprächs in unserer Klinik in Berlin nahe dem Kudamm.
Inhalt
Infos zur Bruststraffung auf einen Blick
Bruststraffung ist die Königsdisziplin der Brustchirurgie
Die Bruststraffung gehört zu den anspruchsvollsten Eingriffen in der Brustchirurgie, weswegen viele “Schönheitschirurgen” sich davor scheuen. Frau Dr. Bodo verfügt über eine große Erfahrung in diesem Bereich und ist eine der wenigen Spezialistinnen, die eine Bruststraffung mit Implantat in einem Schritt durchführen.
Je nach Ausgangslage und individuellen Wünschen lässt sich eine Bruststraffung mit einer Brustverkleinerung kombinieren. In einigen Fällen kann es sich aber auch anbieten, mit Hilfe eines Implantats die Brust etwas zu vergrößern bzw. das ursprüngliche Brustvolumen wiederherzustellen. Eine Bruststraffung ohne OP ist dagegen nicht möglich.
Bruststraffung mit Implantat oder ohne?
Bei einer Bruststraffung variieren die OP-Methoden von Fall zu Fall. In aller Regel entscheiden sich Patientinnen für eine Bruststraffung ohne Implantate. Dabei entfernen wir nur die oberste Hautschicht, das sogenannte Epithel. Danach formen wir das Drüsengewebe neu und setzen es ein Stück weiter oben, an der Muskelfaszie des großen Burstmuskels, wieder an. Jetzt bilden wir einen „inneren BH”, mit dem wir das Drüsengewebe am Brustmuskel verankern.
Jedes Brustlifting hat seine spezifischen Herausforderungen. Abhängig von Ihren Vorstellungen sowie körperlichen Voraussetzungen ändert sich auch die Schnittführung. Der Standard sind ein bzw. zwei Schnitte: Der erste Schnitt verläuft rund um den Brustwarzenhof, an dessen unterem Rand zur Unterbrustfalte. Bei sehr großen Brüsten machen wir einen weiteren Schnitt entlang der natürlichen Brustfalte. Weniger stark abgesunkene Brüste erfordern diesen Schnitt nicht. Hier reicht der Schnitt um den Warzenhof (sog. Lejour-Technik). Im Anschluss entfernen wir überflüssiges Gewebe, bringen die verbliebene Brustdrüse in Form, verlagern ihn nach oben und vernähen ihn dort mit dem Brustmuskel. Ziel ist dabei stets, bei der Wahl der Operationstechnik so narbensparend wie möglich vorzugehen.
In speziellen Fällen lässt sich der Drüsenkörper auch durch die Straffung Ihrer Haut befestigen. Gleichzeitig bringen wir Brustwarze inklusive Nerven und Blutgefäßen in die neue Position und vernähen die Wunde mit feinsten Fäden intrakutan (in der Haut verlaufend). Nach dem Eingriff legen wir einen straff sitzenden Verband an, in den Drainagen eingelegt sind, die für einen ungehinderten Abfluss von Blut und Gewebeflüssigkeit sorgen. Der Eingriff dauert typischerweise zwischen einer und gut zwei Stunden und findet unter Vollnarkose statt. Grundsätzlich lassen sich auch Bruststraffung und Brustvergrößerung kombinieren, indem zusätzlich ein Brustimplantat eingesetzt wird.
Maßnahmen nach der Bruststraffungs-OP
Im Normalfall verursacht die Operation in den darauf folgenden Tagen nur leichte Schmerzen. Einhergehen kann dies in einigen Fällen mit starken Schwellungen und Blutergüssen. In der Regel nehmen diese Nachwirkungen im Laufe der folgenden Tage und Wochen jedoch schnell ab. Zusätzlich kann sich die Berührungsempfindlichkeit Ihrer Brustwarzen verringern. Nach unseren Erfahrungen kommt ein „normales” Empfinden möglicherweise erst ein paar Monate nach der Operation zurück. Rund sechs Monate nach dem Eingriff ist erst ein endgültiges Resultat zu beurteilen. Sollten sich Gewebestellen verhärtet haben, so kann es bis zu zwei Jahre dauern, bis eine Besserung eintritt. Ähnlich verhält es sich mit Narben bei der Bruststraffung, die mit der Zeit bis zur Unauffälligkeit verschwinden werden.
Sorgfältige Nachbehandlung für eine Bruststraffung
Bei entsprechender Schonung dauert es in der Regel keine Woche, bis Sie sich wieder rundum hergestellt fühlen. Die meisten unserer Patientinnen gehen nach kurzer Zeit wieder zur Arbeit. Die ersten zwei Wochen nach der Bruststraffung sollten Sie zur Schonung der Brust unbedingt auf dem Rücken schlafen. In gewohnter Weise duschen oder baden dürfen Sie bereits nach ein paar Tagen, wenn Ihre Nähte und Verbände es zulassen. Auch Ihrer üblichen Hautpflege steht dann nichts mehr im Weg. Die Fäden in Ihren Nähten lösen sie sich entweder von selbst auf oder verbleiben bis zu fünf Wochen. Dadurch wird eine feine, kaum sichtbare Narbenbildung unterstützt.
Bitte beachten Sie: Sind Verbände sowie Fäden entfernt und haben Sie sich weitestgehend von dem Eingriff erholt, ist es wichtig, wieder einen Büstenhalter zu tragen. Der BH sollte optimal sitzen, Ihren Busen stützen, die Brust aber nicht einengen. Tragen Sie ihn mindestens 6 Wochen rund um die Uhr, besser sogar 3 Monate. Das verhindert überschießende Narbenbildung, da Sie mit Hilfe des BHs einen gleichmäßigen Druck auf Ihren Brustbereich ausüben. Was für Sie sonst noch wichtig ist, welche weiteren Maßnahmen zur individuellen Nachsorge nötig sind und wie viele Kontrolluntersuchungen Sie vereinbaren sollten, teilen wir Ihnen bei der Entlassung aus der Klinik mit.
Häufige Fragen zur Bruststraffung
zuletzt aktualisiert am 26.08.2024